Wir erklären, was Spermatogenese ist und in welche Phasen dieser Prozess unterteilt ist. Was ist auch Azoospermie und Oogenese?
Was ist Spermatogenese?
Spermatogenese oder Spermatocytogenese wird der Prozess der Erzeugung oder Produktion von Spermien genannt, der in den männlichen Geschlechtsdrüsen (Hoden) stattfindet, insbesondere in den Samenkanälchen, gewundenen Gängen von etwa 30 bis 60 cm. in der Länge und 0,2 mm in der Breite. Zwischen den beiden Hoden des Menschen befinden sich mehr als tausend dieser Kanäle.
Die Spermatozoen sind bekanntlich die Gameten bzw Zellen Fortpflanzungsorgane, ausgestattet mit der Hälfte des Genoms des Individuums (haploide odern) und Eigenmobilität durch ein einziges Flagellum (oder Schwanz).Sie werden während der Ejakulation zusammen mit dem Rest des Sameninhalts (Samen) aus dem Körper ausgeschieden und verschmelzen, wenn eine befruchtungsbereite Eizelle (weibliche Gamete) gefunden wird, zu einer neuen Leben.
Die Entdeckung der zellulären Natur der Spermien ist relativ neu: Sie fällt mit der Entdeckung der Zelltheorie im 19. Jahrhundert zusammen.
Das WortSpermatozoon sie wurde 1827 erstmals verwendet, und bereits 1841 war sie häufig im Einsatz, obwohl sie noch nicht als Fortpflanzungszellen galten. Es sollte Albert Koeliker Jahre später sein, der die erste vollständige Erklärung des Phänomens basierend auf der Samenflüssigkeit verschiedener Tiere.
Die Spermatogenese wird im Körper des Mannes durch die Freisetzung des Hormons GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon) ausgelöst, das vom Hypothalamus sezerniert wird; besteht aus einem sukzessiven Prozess von Mitose Ja Meiose, und hat eine ungefähre Gesamtdauer zwischen 62 und 75 Tagen.
Phasen der Spermatogenese
Die Bildung von Spermien umfasst die folgenden Phasen:
- Proliferative oder Spermatogonphase. Spermatogonien vom Typ A werden aus den Keimstammzellen gebildet: Zellen, aus denen durch mitotische Teilung (Mitose) Spermatogonien vom Typ A und Typ B entstehen, die sich weiter vermehren und beide Zelltypen produzieren; Letztere teilen sich andererseits in zwei primäre Spermatozyten, die sich wiederum in vier reife Spermatozoen teilen. Diese erste Phase findet in der Pubertät des Mannes statt, wenn sein Fortpflanzungssystem aktiviert wird.
- Meiotische Phase oder Spermatocytogenese. In dieser Phase werden neue Mechanismen der Zellteilung produziert, aus denen haploide Zellen, genanntSpermatiden, durch Meioseprozesse. Dies geschieht in zwei Phasen:
- Meiose I. Jeder primäre (diploide) Spermatozyten teilt sich in zwei sekundäre (haploide) Spermatozyten.
- Meiose II. Sekundäre Spermatozyten teilen sich in zwei Spermatiden (haploid) auf, wodurch aus der ersten vier Zellen gewonnen werden. Bei letzteren beginnt sich die Form der reifen Spermien zu bilden und sie präsentieren sogar ein Flagellum.
- Spermiogenese. Dieses letzte Stadium tritt während der Reifung der Spermatide auf, um reifes Sperma zu bilden. Das Flagellum wächst bis zu seinem idealen Punkt, die Zelle erhält ihre charakteristische spitze Form, wodurch die Zytoplasma, Verlängerung seiner Zellkern und Entwicklung des Akrosoms. Zu diesem Zeitpunkt werden die Spermien in die Mitte des Samenkanälchens freigesetzt und können ejakuliert werden.
Azoospermie
Es wird mit diesem Namen zu einer Krankheit des männliche Fortpflanzungssystem Mensch, bestehend aus dem Fehlen von Spermien im männlichen Samen. Dies minimiert natürlich die Fruchtbarkeit des Individuums.
Diese Krankheit kann durch Untersuchungen der Samenqualität sowie durch Analyse hormonell, da es auf den Mangel des Hormons FSH (Follikelstimulierendes Hormon) zurückgeführt wird, das unter anderem dafür verantwortlich ist, dass der Hoden Spermien produziert.
Es sollte nicht mit Aspermie verwechselt werden, bei der es sich um den vollständigen Mangel an Samen während der Ejakulation handelt.
Oogenese
Die Oogenese ist der Prozess, der der Spermatogenese entspricht, aber in der weiblicher Fortpflanzungsapparat, das heißt, es ist der Prozess der Bildung und Reifung der Eizellen (weiblichen Gameten). Im SäugetiereDieser Prozess produziert während des fruchtbaren Lebens einer Frau nur einige hundert Eizellen, die in ihren Keimdrüsen, den Eierstöcken, ablaufen.
Dieser Vorgang wird von der Hypophyse hormonell reguliert, mit Hilfe des FSH-Hormons und des leutinisierenden Hormons. Wie die Spermatogenese umfasst dieser Prozess verschiedene Stadien der Mitose und Meiose, um schließlich aus diploiden (2n) Zellen haploide (n) Geschlechtszellen zu produzieren.