literarische figuren

Literatur

2022

Wir erklären, was literarische Figuren sind und wofür sie verwendet werden. Auch die Arten von Redewendungen, die es gibt, und verschiedene Beispiele.

Literarische Figuren werden oft zu ästhetischen oder überzeugenden Zwecken verwendet.

Was sind literarische Figuren?

Literarische Figuren, Tropen oderrhetorische Figuren, sind eine Reihe von Wendungen der Sprache die verwendet werden, um die Sprache zu verschönern, insbesondere im Zusammenhang mit öffentlichen Reden und Literatur, die den alltäglichen Umgang mit der Sprache erheblich verändert.

Sie werden oft zu ästhetischen oder überzeugenden Zwecken verwendet, als Teil einer Rede ausgearbeitet, und sie betonen die poetische Funktion der Sprache: diejenige, die sich vor allem auf die Art und Weise der Übermittlung der Botschaft konzentriert. Sie sind auch in der Umgangssprache zu finden, durch kreative oder spielerische Wendungen.

Ein vollständiger Katalog literarischer Figuren wäre äußerst umfangreich, da Dutzende von ihnen verzeichnet sind. Die bekanntesten und am häufigsten verwendeten sind:

  • Metapher Ja Gleichnis. Sie gehören zusammen, weil es um Vergleiche geht: Zwei Begriffe werden direkt oder indirekt verglichen, um eine gewisse Qualität zwischen ihnen hervorzuheben, entweder durch Ähnlichkeit, Unterschied, bildliche Bedeutung usw. Die Metapher tut es direkt und ersetzt Begriffe; das Gleichnis indirekt, mit einem vergleichenden Link: "wie", "ähnlich" und so weiter.
  • Hyperbel. Es ist eine Übertreibung für ausdrucksstarke Zwecke: um ein bestimmtes Merkmal von etwas hervorzuheben oder zu minimieren.
  • Metonymie. Eine Form der Metapher, bei der der Name eines Dings für ein anderes gehalten wird, mit dem es verwandt ist oder einen Zusammenhang von Nähe oder Zugehörigkeit hat.
  • Synekdoche. Eine andere Form der Metapher, aber diesmal nimmt sie den Namen von etwas aus der höheren Kategorie an, zu der sie gehört (wie Art, Gruppe usw.), dh sie nimmt den Namen eines Teils für das Ganze an.
  • Personifikation. Es besteht darin, einem unbelebten Objekt oder einem Tier menschliche Eigenschaften zuzuschreiben.
  • Anaphora. Es besteht aus der rhythmischen Wiederholung von Klängen oder Silben innerhalb eines Verses oder einer Phrase.
  • Allegorie. Es tritt auf, wenn wir uns auf etwas beziehen, ohne es zu benennen, sondern durch eine Reihe metaphorischer Assoziationen oder indirekter Anspielungen.
  • Hyperbaton. In diesem Fall wird die traditionelle Satzreihenfolge geändert, um einen singuläreren Ausdruck zu ermöglichen, der sich entweder an das Metrum anpasst (wie in der gereimten Poesie) oder nicht.
  • Lautmalerei. Es besteht aus der verbalen Darstellung eines Lautes durch sein gesprochenes Äquivalent.
  • Synästhesie. Eine Empfindung (taktil, olfaktorisch, auditiv usw.) wird einem Objekt oder einer Situation zugeschrieben, der sie normalerweise nicht entspricht.
  • Oxymoron. Es besteht aus der gemeinsamen Verwendung von zwei Begriffen oder Beschreibungen, deren Bedeutungen sich widersprechen.
  • Ellipse. Es tritt auf, wenn ein Begriff in der Phrase oder im Satz weggelassen wird, entweder um Spannung zu erzeugen oder weil er aus früheren Sätzen klar geworden ist und es überflüssig wäre, ihn zu wiederholen.
  • Asyndeton. Es besteht in der Unterdrückung einer kopulativen Verknüpfung ("und") innerhalb einer Aufzählung oder eines Kontexts, in den sie normalerweise gehen würde.
  • Polysyndeton. Im Gegensatz zum vorherigen Fall enthält es ein Übermaß an kopulativen Bindungen, wodurch eine Wiederholung in der Phrase erzeugt wird.

Beispiele für literarische Figuren

  • Metapher:

"Der Schnee der Zeit in seinem Kopf" (um sich auf graues Haar zu beziehen)
„Seine Arme verdorrt und brüchig“ (um auf Alter oder Schwäche hinzuweisen)
"Die Flammen ihres Haares" (um zu sagen, dass sie rot sind)

  • Gleichnis:

"Sein Haar war weiß wie Schnee"
„Seine Arme waren so alt, dass sie verdorrt und brüchig wirkten“
„Seine Haare waren rot wie die Flammen einer Fackel“

  • Hyperbel:

"Ich habe es dir eine Million Mal gesagt" (es gab viele)
"Im Supermarkt an der Ecke verschenken sie das Waschmittel" (die verkaufen es sehr günstig)
"Die schönste Frau der Welt" (sie fand es sehr schön)

  • Metonymie:

"Möchtest du heute Japanisch essen?" (Japanisches Essen)
"Sollen wir zum Peruaner an der Ecke gehen?" (zum peruanischen Restaurant)
"Er hatte einen Scotch on the Rocks" (ein Scotch)

  • Synekdoche:

"Er zog den Stahl aus seiner Scheide" (das Metall des Schwertes)
"Ohne Arbeit und mit vier Mündern zum Füttern" (vier Kinder)
"Katzenparasiten infizieren den Menschen" (individuell nach Art)

  • Personifikation:

"Der Fluss fließt schnell den Hang hinunter"
"Die Sonne lächelte den Abenteurern zu"
"Die Stadt hat mir in dieser Nacht ihre Arme geöffnet"

  • Anaphora:

"Miguel und Celeste treffen sich, Miguel umarmt sie, Celeste küsst ihn"
„Du und deine Ängste. Sie und Ihre Fehler. Du und dein Wunsch zu verlieren."
"Sie haben sie lebend mitgenommen und wir wollen sie lebend"

  • Allegorie:

"Als du gegangen bist, habe ich alles verloren" (hatte viel gelitten)
"Ich habe in dir einen Schatz gefunden" (eine sehr wertvolle Beziehung)
"Ich habe Schwielen an den Händen" (ja, ich bin Arbeiter)

  • Hyperbaton:

"Ich habe dir einen süßen Kuss in den Mund gehängt"
"Man kann nicht lehren zu lieben"
"Kehre in unser Bett zurück, in Laken gehüllt, Liebling"

  • Lautmalerei:

"Tic, toc" (die Uhr)
"Pum, Pum, Pum" (die Flak-Artillerie)
"Suishhh" (das Lichtschwert)

  • Synästhesie:

"Sein Name schmeckte nach Jasmin"
"Seine Haut hatte eine wütende, intermittierende Farbe"
"Es war ein Buch, das nach Leichen roch"

  • Oxymoron:

"Derleuchtende Dunkelheit Uhr"
"EINschöner Schandfleck
"Dersüße Bitterkeit meines Seins"

  • Ellipse:

"Ich möchte weinen, nicht wahr?" (Hast du nicht auch Lust?)
"Wir gingen zurück in Ramóns Zimmer und er war nicht da" (Ramón war nicht da)
"Rodrigo ist ein Fan des Kinos, Mireya nicht so sehr" (Mireya ist nicht so fanatisch wie er)

  • Asyndeton:

"Er kaufte Kartoffeln, Salat, Tomaten"
"Blitz, Schnee, Gefahren aller Art fielen vom Himmel"
"Marinieren, umrühren, abkühlen lassen, nochmal umrühren"

  • Polysyndeton:

"Die Nacht kam und auch die Brise und das Jammern und die Verzweiflung"
"Und du und ich und wir"
"Das Haus ist groß und hell und gemütlich"

!-- GDPR -->